
In Norwegen navigieren: Umfassender Leitfaden
Einführung
Norwegen, das Land der majestätischen Fjorde, der Berge, die ins Meer stürzen, und der endlosen Küsten, ist ein Traumziel für Segelbegeisterte. Ob Sie ruhige Kreuzfahrten, Erkundungen mit dem Schlauchboot oder Entdeckungen mit dem Segelboot bevorzugen, die norwegische Küste bietet Ihnen ein unvergessliches Abenteuer inmitten der unberührten Natur.
Als Wiege der Wiking-Kultur pflegt Norwegen eine enge Beziehung zum Meer. Seine riesige Meeresfront, die sich über mehr als 25.000 km erstreckt, einschließlich der Fjorde, ist eines der spektakulärsten Spielplätze Europas für Freizeitsegler.
Bei Orca Retail wissen wir, dass Norwegen Meer- und Freiheitsliebhaber fasziniert, die auf der Suche nach wilden Horizonten, Sportfischen oder ruhigen Ankerplätzen unter den Nordlichtern sind.
Dieser Leitfaden begleitet Sie bei der Vorbereitung Ihrer Navigation in Norwegen mit allen wesentlichen Informationen: Vorschriften, Wetter, Jahreszeiten, Häfen, Routen, Sicherheit, Küsten- und Binnenziele.
Bereiten Sie sich darauf vor, ein außergewöhnliches Erlebnis zwischen ungezähmter Natur, bunten Fischerdörfern und atemberaubenden Meereslandschaften zu erleben.
Vorwort: Was Sie wissen sollten, bevor Sie in Norwegen segeln
Erforderliche Genehmigungen
In Norwegen sind die Vorschriften für die Navigation mit kleinen Booten relativ locker. Für Boote unter 8 Metern Länge, die nicht schneller als 10 Knoten fahren, ist kein Führerschein erforderlich. Über diese Grenzen hinaus oder wenn Sie nach dem 1. Januar 1980 geboren sind, ist ein norwegischer Bootsführerschein (båtførerbevis) erforderlich.
Ausländische Freizeitsegler können ihren nationalen Führerschein verwenden, sofern er den EU-Anforderungen entspricht. Zur zusätzlichen Sicherheit wird empfohlen, eine Übersetzung oder einen internationalen Bootsführerschein an Bord zu haben.
Norwegen legt auch großen Wert auf den Schutz der Meeresumwelt, insbesondere in geschützten Fjorden oder regulierten Fischereigebieten. Es ist verboten, in bestimmten Naturschutzgebieten ohne Genehmigung zu ankern.
Wetter und Navigationsbedingungen
Das norwegische Klima variiert stark je nach Region und Jahreszeit. Die Südwestküste hat dank des Golfstroms ein relativ mildes Klima, während der Norden auch im Sommer kühlere Temperaturen aufweist.
Im Sommer (Juni bis August) schwanken die Temperaturen zwischen 15°C und 25°C, mit nahezu konstantem Sonnenschein im Norden dank der Mitternachtssonne. Die Winde können launisch sein: schwach in den Fjorden, aber stärker auf der Nordsee. Das Wetter kann sich schnell ändern, was eine ständige Wachsamkeit unverzichtbar macht.
Frühling und Herbst bieten ruhigere und weniger frequentierte Bedingungen, ideal für erfahrene Freizeitsegler.
Hafeninfrastruktur
Norwegen verfügt über ein hervorragendes Netz von Marinas und Jachthäfen, auch in sehr abgelegenen Gebieten. Selbst kleine Dörfer haben oft zugängliche Anlegestellen mit Wasser, Strom, manchmal Treibstoff und sanitären Anlagen. Moderne Häfen befinden sich in großen Städten wie Bergen, Ålesund oder Tromsø.
Die norwegischen Yachthäfen funktionieren oft nach dem Prinzip des "Selbstbedienung", mit Zahlung über Terminal oder mobile Anwendung. Einige Plätze sind für durchreisende Boote für eine begrenzte Zeit kostenlos.
Saisonalität
Die Hochsaison für die Schifffahrt in Norwegen erstreckt sich von Mitte Juni bis Ende August. Dies ist die günstigste Zeit in Bezug auf Wetter, Serviceverfügbarkeit und Sonnenstunden. Die Häfen können belebt sein, bleiben aber weit entfernt vom Massentourismus.
Mai, September und Anfang Oktober sind ideal, um Menschenmassen zu vermeiden und eine wildere Atmosphäre zu genießen. Außerhalb dieser Zeiträume kann das Meer schwerer zugänglich sein: lange Nächte, kalte Temperaturen, starke Winde und Eisgefahr im Norden.
Die Wahl der Route
In Norwegen zu segeln bedeutet, zwischen Fjorden, Inseln, offenen Küsten oder inneren Archipelen zu wählen. Hier ist eine emblematische Route von Süden nach Norden:
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Abfahrt von Oslo, um die Küste des Skagerrak zu entlangfahren
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Durchfahrt durch Kristiansand, dann die offenen Landschaften von Rogaland
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Entdeckung der großen Fjorde im Westen: Hardangerfjord, Sognefjord, Geirangerfjord
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Stopp in Ålesund, dann Richtung Trondheim und seine Inseln
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Kurs auf die Lofoten, Juwelen des nordnorwegischen
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Mögliches Ende in Tromsø oder Honningsvåg, an den Toren zum Nordkap
Diese Route ermöglicht es, den geografischen und kulturellen Reichtum des Landes zu erkunden, mit zahlreichen Zwischenstopps in historischen Häfen, Fischerdörfern und wilden Buchten.
Maritime Ziele
Oslo
Was tun in Oslo?
Die Hauptstadt Norwegens und ein idealer Ausgangspunkt, um die Südküste zu erkunden, Oslo kombiniert moderne Architektur, reiche Geschichte und allgegenwärtige Natur. Die Stadt erstreckt sich am Ende des Oslofjords und bietet ein lebendiges Zentrum, zahlreiche Museen und zugängliche Grünflächen.
Zu den Highlights gehören:
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Das Fram-Museum: Erforschen Sie das berühmte Polarexpeditionsschiff, das von Amundsen und Nansen genutzt wurde.
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Das Kon-Tiki-Museum: Gewidmet den Expeditionen von Thor Heyerdahl über den Pazifik.
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Das Munch-Museum: Beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Werken von Edvard Munch, darunter Der Schrei.
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Der Vigeland-Park: Über 200 monumentale Skulpturen in einem Landschaftsgarten, Werk des Bildhauers Gustav Vigeland.
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Die Oper von Oslo: Ein ikonisches modernes Gebäude am Wasser, das man besteigen kann, um eine Panoramaaussicht zu genießen.
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Aker Brygge & Tjuvholmen: Trendviertel mit Terrassen, Galerien, Museen (einschließlich des Astrup Fearnley Museums) und Fischrestaurants.
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Grünerløkka: Bohème-Viertel mit Secondhand-Läden, Cafés, Street Art und alternativem Nachtleben.
Oslo zeichnet sich auch durch sein ökologisches Engagement aus. Die Stadt ist mit Fahrradwegen durchzogen, verfügt über elektrische Fähren und ist von Wäldern und Hügeln umgeben, die mit der U-Bahn erreichbar sind (wie Frognerseteren oder Nordmarka).
Vom Stadtzentrum aus können Sie leicht die Strände von Huk oder Paradisbukta erreichen oder zu den Inseln des Fjords wie Hovedøya, Lindøya oder Gressholmen fahren, die ideal für ein Bad oder ein Picknick sind.
In Oslo segeln
Der Oslofjord ist ein halbgeschlossenes Gewässer, ideal für ein erstes Segelerlebnis in Norwegen. Die Gewässer sind ruhig und gut markiert, mit einer Vielzahl von Inseln zu erkunden: Hovedøya, Gressholmen, Lindøya...
Die Winde sind leicht, und die Marinas sind gut ausgestattet, auch im Zentrum. Das Segeln ist einfach, was es ermöglicht, sich mit den örtlichen Regeln vertraut zu machen, bevor man auf das offene Meer hinausfährt. Es ist auch ein guter Ort, um mit dem Angeln auf Makrele oder Kabeljau zu beginnen.
Kristiansand
Was tun in Kristiansand?
Kristiansand liegt an der Südküste Norwegens und ist eines der beliebtesten Sommerziele des Landes. Sein historisches Zentrum, Posebyen, ist berühmt für seine perfekt ausgerichteten weißen Holzhäuser, Überreste aus dem 18. Jahrhundert, die eine ruhige und charmante Atmosphäre schaffen.
Zu den unverzichtbaren Orten gehören:
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Dyreparken (Zoo und Freizeitpark von Kristiansand): der größte Zoo Norwegens mit über 140 Arten und einem angrenzenden Wasserpark, ideal für Familien.
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Kristiansand Kanonmuseum (Batterie Vara): ein Museum aus dem Zweiten Weltkrieg mit einem der größten Landkanonen der Welt.
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Kilden Performing Arts Centre: ein hochmodernes Kulturzentrum, das Konzerte, Opern und Theaterstücke anbietet.
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Christiansholm Festning: eine Festung aus dem 17. Jahrhundert am Meer, perfekt für einen historischen Spaziergang.
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Bystranda: ein städtischer Strand mit feinem Sand, Stegen, überwachten Badebereichen und Cafés am Meer.
Die Stadt bietet auch einen angenehmen Küstenspaziergang, Sommerkreuzfahrten, Festivals (wie das Palmesus, das größte Strandfestival Skandinaviens) sowie einen lebhaften Yachthafen, gesäumt von Restaurants und belebten Terrassen.
In Kristiansand segeln
Die Küste rund um Kristiansand ist mit Inseln und Felsen übersät, die wunderschöne Routen für Schlauchboote bieten. Die Meeresbedingungen sind dank des natürlichen Schutzes des umliegenden Archipels in der Regel ruhig.
Der Yachthafen ist modern und gut organisiert. Die geschützten Buchten sind perfekt zum Baden, und das Angeln auf Seelachs oder Makrele ist möglich.
ist dort sehr beliebt. Es gibt auch Tankstellen und genehmigte Wildankerplätze.
Stavanger & Lysefjord
Was tun in Stavanger?
Stavanger ist eine lebendige Küstenstadt, die historisches Erbe, urbane Kunst und Modernität vereint. Ihr altes Zentrum, Gamle Stavanger, ist ein wahres Juwel: Es ist das am besten erhaltene Viertel mit weißen Holzhäusern in Norwegen, mit seinen gepflasterten Gassen und seiner friedlichen Atmosphäre.
In Sachen Kultur sollten Sie nicht verpassen:
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Das Norwegische Erdölmuseum (Norsk Oljemuseum), das die Geschichte der Erdölindustrie auf spielerische und interaktive Weise nachzeichnet.
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Das Stavanger Museum, das sich der Natur- und Lokalgeschichte widmet.
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Die Street Art: Die Stadt veranstaltet jedes Jahr das Festival Nuart, was sie zu einer europäischen Referenz für Graffiti und urbane Kunst macht.
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Die Stavanger Kathedrale, erbaut im 12. Jahrhundert, eine der ältesten noch in Betrieb befindlichen Kathedralen Norwegens.
Stavanger ist auch der ideale Ausgangspunkt, um den Lysefjord und den berühmten Preikestolen ("die Kanzel"), ein spektakuläres Felsvorsprung, der 604 Meter über dem Fjord thront, zu erkunden. Der Aufstieg, der etwa 2 Stunden dauert, bietet unvergessliche Ausblicke. Für diejenigen, die lieber auf dem Wasser bleiben, bieten Kreuzfahrten die Möglichkeit, die Klippe vom Wasser aus zu bewundern.
Im Lysefjord segeln
Im Lysefjord zu segeln ist ein unvergessliches Erlebnis. Dieser 42 km lange, tiefe Fjord ist von über 1000 Meter hohen Klippen umgeben. Die Gewässer sind ruhig, erfordern jedoch Wachsamkeit: Die Wände sind nah, die Kurven eng, und die Winde können kanalisiert werden.
Häfen wie Forsand oder Lysebotn bieten Haltepunkte mit grundlegenden Dienstleistungen. Das Angeln ist geregelt, aber reichhaltig (Kabeljau, Seelachs). Beobachtungszonen für Robben und Seeadler säumen die Strecke.
Bergen
Was tun in Bergen?
Bergen, bekannt als das "Tor zu den Fjorden", ist eine ehemalige Hansestadt - das heißt ein ehemaliger Handelsstützpunkt der Hanse, einem mächtigen Netzwerk deutscher Kaufleute im Mittelalter. Ihr Erbe ist noch in Bryggen sichtbar, dem ikonischen Kai, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, mit seinen bunten Holzhäusern und Handwerksbetrieben.
Zu den Highlights gehören:
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Der Fischmarkt am Hafen, um geräucherten Lachs und lokale Meeresfrüchte zu probieren.
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Die Fløibanen Standseilbahn, die Sie auf den Gipfel des Fløyen bringt, mit einem Panoramablick über die Stadt und zugänglichen Wanderwegen.
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Das Hanseatische Museum (Hanseatisk Museum), um in das Leben der Kaufleute des 17. Jahrhunderts einzutauchen.
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Das KODE Museum, eines der größten Kunstmuseen Skandinaviens, mit Werken von Munch und norwegischen Komponisten.
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Das Viertel Nordnes, ideal zum Schlendern zwischen typischen Häusern, Parks und kleinen Cafés.
Als Kulturstadt beherbergt Bergen auch das Internationale Bergen Festival (im Mai/Juni), Open-Air-Konzerte und ganzjährig Ausstellungen. Seine Atmosphäre ist sowohl authentisch, maritim als auch lebendig.
Rund um Bergen segeln
Rund um Bergen zu segeln ermöglicht es, den Hardangerfjord oder den Sognefjord leicht zu erreichen. Die Region ist ein Paradies für Segler: tiefe Buchten, bewaldete Inseln, Küstendörfer.
Die Winde sind mäßig, aber der häufige Regen erfordert eine gute Ausrüstung. Häfen wie Norheimsund oder Rosendal sind gut ausgestattet. Das Angeln ist ausgezeichnet (Kabeljau, Heilbutt, Makrele), und einige Gebiete bieten sogar Tauchplätze.
Geirangerfjord
Was tun in Geiranger?
Zum UNESCO-Weltkulturerbe zählend, ist der Geirangerfjord ein Naturwunder. Das Dorf Geiranger, eingebettet am Ende des Fjords, bietet spektakuläre Wanderungen, insbesondere zu den Aussichtspunkten Dalsnibba oder Flydalsjuvet.
Hochgelegene Höfe, beeindruckende Wasserfälle (die Sieben Schwestern, der Brautschleier) und eine magische Atmosphäre machen es zu einem einzigartigen Ort.
Im Geirangerfjord segeln
Das Segeln in diesem Fjord ist technisch, aber spektakulär. Kreuzfahrtschiffe treffen hier auf Freizeitskipper auf kleinen Booten. Die Bedingungen sind im Allgemeinen stabil, aber das Meer ist tief, die Wände steil und die Strömungen manchmal stark.
Der Hafen von Geiranger ist gut für Schlauchboote geeignet. Das Angeln ist reguliert, aber zugänglich (Meerforelle, Lachs). Es wird empfohlen, den hohen Sommerandrang zu vermeiden.
Trondheim
Was tun in Trondheim?
Ehemalige Hauptstadt Norwegens, Trondheim ist eine lebendige Universitätsstadt, die mittelalterliches Erbe und technologische Innovation verbindet.
Ihr Hauptjuwel ist die Nidaros-Kathedrale, ein gotisches Meisterwerk aus dem 11. Jahrhundert, das als nationales Heiligtum Norwegens gilt. Sie ist auch der Endpunkt der historischen Pilgerroute St. Olavsleden.
Schlendern Sie durch das charmante Viertel Bakklandet, mit seinen bunten Holzhäusern, gesäumt von Cafés und Kunsthandwerksläden. Überqueren Sie die Gamle Bybro (die alte rote Brücke), geschmückt mit ihrem berühmten "Glückstor", um Ausblicke auf die Pfahlbauten am Fluss Nidelva zu genießen.
Trondheim bietet auch mehrere bemerkenswerte Museen:
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Das Museum für dekorative Kunst (Kunstindustrimuseet),
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Das Rockheim, das nationale Museum für norwegische Popmusik,
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Und das Museum für Naturwissenschaften und Archäologie.
In Sachen Gastronomie sollten Sie den Fischmarkt Ravnkloa oder die Verkostungen lokaler Craft-Biere nicht verpassen.
Dank seiner Küstenlage ist Trondheim auch ein Tor zu den Fjorden von Trøndelag und den Fosen-Inseln.
Rund um Trondheim segeln
Die Gewässer um Trondheim sind reich an Inseln und geschützten Buchten. Das Segeln ist relativ einfach, mit guter Markierung. Das Klima ist kühler, aber die Winde bleiben im Sommer mäßig.
Das Angeln ist hier außergewöhnlich: Kabeljau, Heilbutt, Seelachs, Lachs. Viele Meeresausflüge werden von der Stadt aus organisiert. Die örtlichen Marinas sind gut ausgestattet.
Die Lofoten
Was kann man auf den Lofoten machen?
Der mythische Archipel der Lofoten bietet spektakuläre Landschaften: steile Gipfel, weiße Sandstrände, türkisfarbenes Wasser.
Dörfer wie Reine, Nusfjord oder Henningsvær verbinden Fischereitraditionen mit zeitgenössischer Kultur.
Es ist ein Top-Reiseziel für Liebhaber von Natur, Fotografie und Wandern. Im Sommer kann man die Mitternachtssonne bewundern.
Segeln auf den Lofoten
Das Segeln im Archipel erfordert Erfahrung: Die Strömungen sind stark, die Gezeiten ausgeprägt und die Wetterbedingungen wechselhaft. Aber die Belohnungen sind zahlreich: spektakuläre Ankerplätze, enge Fjorde, Meeresfauna (Wale, Orcas).
Die Yachthäfen sind gut verteilt (Svolvær, Henningsvær), und die Gewässer sind fischreich (arktischer Kabeljau, Heilbutt). Angeltouren oder Walbeobachtungen werden von mehreren Dörfern aus angeboten.
Tromsø
Was kann man in Tromsø machen?
Genannt die Hauptstadt der norwegischen Arktis, ist Tromsø eine faszinierende Stadt, die 350 km nördlich des Polarkreises liegt. Lange Zeit Basis für große Polarexpeditionen, verbindet sie Geschichte, Kultur und nordische Abenteuer.
Beginnen Sie mit einem Besuch des Polarmuseums (Polarmuseet), das die Epen von Entdeckern wie Roald Amundsen nachzeichnet, oder entdecken Sie Polaria, ein interaktives Wissenschaftszentrum über die arktische Tierwelt, mit einem Aquarium und einer immersiven Kuppelprojektion.
Bewundern Sie die zeitgenössische Architektur der Arktischen Kathedrale (Ishavskatedralen), deren dreieckige Silhouette an Berge und Eisberge erinnert. Nehmen Sie die Fjellheisen-Seilbahn für einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt, die Fjorde und die umliegenden Berge.
Im Winter ist Tromsø einer der besten Orte der Welt, um Nordlichter zu beobachten, dank seines oft klaren Himmels und seiner hohen geomagnetischen Aktivität. Im Sommer genießen Sie die Mitternachtssonne, um die Landschaften ohne Zeitdruck zu erkunden.
Tromsø ist auch bekannt für sein Internationales Filmfestival, seine Musikszene und seine Restaurants, die arktische Produkte wie Königskrabben, Rentier und Heilbutt hervorheben. Das Kunstmuseum Nordnorwegens (Nordnorsk Kunstmuseum) ergänzt diesen kulturellen Reichtum.
Rund um Tromsø segeln
Die Fjorde rund um Tromsø sind riesig, wild und von steilen Bergen umgeben. In dieser Region zu segeln, ist ein Abenteuer für sich. Die Winde können stark sein, das Meer wechselhaft, aber es gibt viele Ankerplätze.
Das Angeln ist außergewöhnlich: Kabeljau, Heilbutt, Lachs, Arktischer Dorsch. Ausflüge ermöglichen auch die Beobachtung von Zwergwalen, Papageientauchern und sogar Robben. Yachthäfen sind selten, aber in den bewohnten Gebieten gut ausgestattet.
Honningsvåg & Nordkap
Was tun in Honningsvåg?
Honningsvåg, im äußersten Norden Norwegens gelegen, ist eine der nördlichsten Städte Europas. Sie ist das Tor zum Nordkap-Plateau (Nordkapp), das über die Straße oder eine geführte Tour erreichbar ist. Von dort aus entdecken Sie einen der emblematischsten Panoramen Skandinaviens: eine 307 Meter hohe Klippe, die steil ins Barentsmeer abfällt, überragt vom berühmten Metallglobus, dem Symbol des nördlichsten Punktes des Kontinents, der über die Straße zugänglich ist.
Die Stadt selbst beherbergt das Nordkapp-Museum, ein Museum, das der Geschichte der Region, dem Leben der Fischer und den arktischen Wintern gewidmet ist. Man entdeckt dort auch die verheerenden Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf diese strategische Zone sowie den schnellen Wiederaufbau nach 1945.
Honningsvåg ist auch ein guter Ausgangspunkt, um die Samen, das indigene Volk Nordeuropas, zu treffen. Organisierte Ausflüge ermöglichen den Besuch traditioneller Lager, die Teilnahme an Sami-Kulturvorführungen (Joik-Musik, Handwerk, Rentierzucht) und ein tieferes Verständnis ihrer tiefen Verbindung zur arktischen Natur.
Im Sommer erhellt die Mitternachtssonne die Stadt Tag und Nacht und verwandelt jeden Ausflug in ein fast unwirkliches Erlebnis. Im Winter, auch wenn die Straßen manchmal unpassierbar sind, ist Honningsvåg ein magischer Ort, um die Nordlichter zu beobachten, fernab jeglicher Lichtverschmutzung.
Rund um Honningsvåg segeln
Die Navigation rund um das Nordkap ist den erfahrenen Freizeitskippern vorbehalten. Die Bedingungen dort sind extrem: kaltes Meer, starke Winde, kräftige Strömungen. Aber es ist ein mythisches Erlebnis.
Häfen sind selten, aber Honningsvåg bietet einen guten Ausgangspunkt. Die Gewässer sind reich an Fisch, insbesondere dem Skrei-Kabeljau. Es ist wichtig, sich gut vorzubereiten und die Wetterbedingungen zu beachten, um eine sichere Navigation zu gewährleisten.
Seenziele
Mjøsa-See
Was tun am Mjøsa-See?
Der Mjøsa-See ist der größte in Norwegen und ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber. Umgeben von Städten wie Hamar, Gjøvik und Lillehammer bietet er eine Vielzahl von kulturellen und sportlichen Aktivitäten. Lillehammer, bekannt für seine Olympischen Winterspiele, bietet Museen, Wanderungen und Strände am See.
Hamar ist bekannt für seine Kathedralruinen und sein Glasmuseum, während Gjøvik das größte unterirdische Auditorium der Welt besitzt. Der See zieht Wassersportbegeisterte, Familien auf der Suche nach Bademöglichkeiten und Fotografen an.
Segeln auf dem Mjøsa-See
Das Segeln auf dem Mjøsa ist einfach und angenehm. Die Winde sind mäßig, die Gewässer ruhig, und die Landschaft wechselt zwischen Wäldern, Klippen und malerischen Dörfern. Die Häfen von Hamar und Gjøvik sind gut ausgestattet, mit Möglichkeiten zur Versorgung und Übernachtung.
Das Angeln ist sehr beliebt: Barsch, Hecht, Forelle. Ankerplätze ermöglichen ruhige Stopps in abgelegenen Buchten. Achten Sie jedoch auf Wetteränderungen, insbesondere am Abend.
Bandak-See und Telemark-Kanal
Was tun rund um den Bandak-See?
Der Bandak-See ist Teil des berühmten Telemark-Kanals, einem Meisterwerk der Ingenieurskunst aus dem 19. Jahrhundert. Die Dörfer Dalen und Kviteseid säumen seine Ufer und bieten charmante Unterkünfte, lokale Museen und Ausgangspunkte für Wanderungen.
Telemark ist eine bedeutende historische und kulturelle Region Norwegens, bekannt für ihr Handwerk, ihre traditionelle Musik und ihre bewaldeten Landschaften.
Segeln auf dem Bandak-See
Das Segeln auf dem Bandak, der mit dem Rest des Telemark-Kanals verbunden ist, ist ein einzigartiges Erlebnis. Man kann dort die berühmten Dampfschiffe des Kanals sehen. Die Schleusen erfordern technische Stopps, aber das System ist gut organisiert.
Die Gewässer des Bandak sind tief, klar und ruhig. Das Angeln ist gut: Forelle, Saibling. Marinas und Stege sind in Dalen verfügbar. Die alpine Kulisse macht jede Überfahrt spektakulär.
Femunden-See
Was tun am Femundsee?
Der Femundsee liegt an der schwedischen Grenze und ist das Herzstück des Femundsmarka-Nationalparks, ein Paradies für Liebhaber unberührter Natur. Es ist ein bevorzugter Ort für Wandern, Kanufahren, Camping und Rentierbeobachtung.
Die Region ist sehr dünn besiedelt, was eine vollständige Naturerfahrung garantiert. Das Dorf Elgå ist ein guter Ausgangspunkt, mit einem kleinen samischen Museum und rustikalen Unterkünften.
Segeln auf dem Femundsee
Der Femundsee ist der zweitgrößte See Norwegens. Seine Gewässer sind kühl, oft windig, aber im Sommer perfekt befahrbar. Traditionelle Boote bedienen noch immer die abgelegenen Dörfer des Parks.
Das Navigieren erfordert Autonomie und Vorsicht, aber die Landschaften sind atemberaubend. Das Angeln ist hervorragend (Saibling, Forelle, Barsch). Die Ankerplätze sind rustikal, aber zahlreich entlang der bewaldeten Ufer.
Fazit
In Norwegen zu segeln ist weit mehr als nur eine Bootsfahrt: Es ist ein Eintauchen in ein Land, in dem die Natur den Rhythmus vorgibt, das Meer und die Seen die Kultur formen und jede Anlegestelle eine Geschichte erzählt.
Von den majestätischen Fjorden im Südwesten zu den wilden Inseln der Lofoten, den ruhigen Gewässern des Mjøsa-Sees bis zu den arktischen Ufern von Tromsø oder dem Nordkap, Norwegen bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Stimmungen und Landschaften. Man begegnet Fischerdörfern, lebhaften Städten, unberührten Naturparks und einer reichen Tierwelt.
Ob Sie ein leidenschaftlicher Angler, ein Liebhaber grandioser Landschaften, neugierig auf nordische Traditionen oder einfach auf der Suche nach Ruhe und Abschalten sind, Norwegen hat alles, was Sie brauchen!
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